Der Werkstoff Holz

Holz für die Terrasse - die besten Holzarten für Draußen

Holz im Außenbereich steigert die Gemütlichkeit deiner Terrasse. Dafür solltest du jedoch möglichst eine Holzart verwenden, die ausreichend witterungsbeständig ist. Hier eine Liste, welches Holz für die Terrasse geeignet ist.



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Wenn du Holz verwenden möchtest, das aus Deutschland oder zumindest aus Europa stammt, ist vor allem das Holz von Lärchen und Douglasien zu empfehlen. Beide Baumarten wachsen auch hierzulande, sodass ihr Holz nicht über tausende Kilometer transportiert werden muss. Indem du dich für Holz aus heimischer Forstwirtschaft entscheidest, leistest du einen Beitrag zum Umweltschutz. Tropenhölzer sind jedoch in der Regel noch robuster und witterungsbeständiger. Eine Entscheidung zugunsten dieser Holzarten ist daher nachvollziehbar. In diesem Fall solltest du jedoch darauf achten, dass du Holz aus nachhaltigem Anbau kaufst. Hierbei helfen dir Siegel wie das FSC oder PEFC. Im Folgenden stellen wir dir die unterschiedlichen Holzarten vor, die sich als Terrassenholz eignen. 1. Lärche

Die Fassade des Kindergarten St. Patrokli in Soest besteht aus unbehandeltem Lärchenholz.
Lärchenholz ist oft ein wenig rötlich, kann aber auch braun sein. Es besitzt eine schöne Maserung, feine Harzkanäle und dunkelt wie andere Holzarten im Freien nach. Bei Lärchenholz bildet sich außerdem eine silbergraue Patina, wenn du die Oberfläche nicht mit einem Öl oder einem anderen Mittel behandelst. Die Patina schadet dem Holz nicht, deshalb bleibt es dir überlassen, ob du sie entstehen lässt oder ob dein Fußboden lieber den ursprünglichen Farbton behalten soll. 2. Douglasie Auch das Douglasienholz hat häufig eine rötliche Farbe. Es ist härter als Lärchenholz und daher ebenso für Fußböden zu empfehlen, die durch spielende Kinder, häufige Gartenpartys und ähnliches stark beansprucht werden. Dieses Holz solltest du regelmäßig mit einem Öl behandeln, damit keine Risse entstehen. Sie bilden sich vor allem bei Trockenheit, denn dann verdunstet das im Holz enthaltene Wasser. 3. Kiefer Kiefernholz ist von Natur aus nicht allzu witterungsbeständig, lässt sich jedoch durch eine Imprägnierung vor Feuchtigkeit, Insekten und Pilzen schützen. Imprägniertes Kiefernholz eignet sich deshalb ebenfalls für den Fußboden einer Terrasse. Es benötigt in vielen Fällen keinen weiteren Anstrich, du kannst es jedoch beispielsweise mit einer Lasur in deiner Lieblingsfarbe verschönern. Ansonsten vergraut es mit der Zeit. Solch eine Vergrauung sieht übrigens ganz gut aus, deshalb findest du in den Baumärkten sogar Holz für die Terrasse, das schon vorvergraut ist. 4. Bangkirai Die vielen Tropenhölzer, die inzwischen im Handel erhältlich sind, eignen sich im Prinzip alle als Holz für Terrassen. Zu dieser Gruppe gehört zum Beispiel Bangkirai. Es ist in frisch geschlagenem Zustand noch ein wenig gelblich, wird mit der Zeit jedoch hell- bis mittelbraun und manchmal ein wenig rötlich. Dieses Holz besitzt eine sehr gleichmäßige Maserung und wirkt dadurch ruhig. Vor allem für große Terrassen ist Bangkirai daher gut geeignet. 5. Garapa Garapa ist in frischem Zustand ebenfalls gelb. Es nimmt beim Nachdunkeln oft eine olivbraune Farbe an, kann aber auch gelblich bleiben. Dieses Holz lässt sich gut schleifen und bekommt bei der Verwendung von entsprechend feinem Schleifpapier eine sehr glatte Oberfläche. Auf solch einem Holzfußboden kannst du barfuß gehen, ohne Angst vor Holzsplittern haben zu müssen. Garapaholz stammt meist aus Brasilien oder anderen südamerikanischen Ländern. 6. Teak Eine weitere beliebte Holzart für den Garten ist Teak. Es wird oft für Gartenmöbel verwendet und ist daher ideal, wenn du bereits Stühle und Tische aus Teakholz besitzt. Teak ist wie andere Tropenhölzer witterungsbeständig und kommt daher ohne Schutz aus. Mit einem guten Öl, das du einmal pro Jahr auf den Boden aufträgst, verhinderst du jedoch, dass sich eine Patina bildet. Das Öl macht die Oberfläche außerdem geschmeidiger und dadurch angenehmer beim Barfußgehen. 7. Bambus Auch Bambus, das von den Herstellern zu Dielen oder Platten verarbeitet wird, eignet sich bestens für den Garten. Dieser Rohstoff wird im Allgemeinen als umweltfreundlich angesehen, denn Bambus wächst extrem schnell, sodass laufend meterlange Halme geerntet werden können. Bambus lässt sich aufgrund seiner Härte allerdings nicht ganz so leicht bearbeiten wie andere Holzarten. Für das Sägen und Bohren solltest du deshalb etwas mehr Zeit einplanen und entsprechend gute Werkzeuge verwenden. Alle genannten Terrassenhölzer bekommst du als lange Dielen sowie als fertig zugeschnittene Platten in quadratischen und rechteckigen Formaten, die ebenfalls als Holzfliesen bezeichnet werden. Beide Varianten sind oft mit Klick-Systemen versehen und lassen sich dadurch relativ leicht verlegen. Ein Klicksystem hat außerdem den Vorteil, dass auf der Oberfläche deines Terrassenfußbodens später keine Schraubenköpfe zu sehen sind. Hast du das richtige Holz für die Terrasse schon gefunden? Dann schau dir am besten unsere Anleitung an, in der wir dir erklären, wie du eine Holzterrasse selber baust und auf welche Aspekte du ganz besonders achten solltest. Bildnachweis: Unbehandelte Lärchenfassade am Kindergarten St. Patrokli in Soest, realisiert von RSA und Materio. © RSA


Hubert ist das neue Online-Magazin für Holz-Kultur, das hochwertige und mitreißende Beiträge rund um den Baustoff Holz liefert. Hubert wird herausgegeben von Sorpetaler Fensterbau.

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